Funtrailen
(Mantrailing / Personensuchhunde)


Was ist das überhaupt?

Mantrailing ist eine Art Spurensuche, bei der ein Hund die Individualspur eines Menschen verfolgt.
Einsatzbereiche für Personensuchhunde sind vermißte Personen z.B.

  • Kinder und Wanderer, die sich verlaufen haben
  • Menschen, die sich in suizidaler Absicht entfernt haben
  • Alzheimer- und Demenzpatienten
  • desorientierte Personen.
  • verunfallte Sportler / Wanderer
  • Straftäter

Der Spurenverlauf kann dabei durch Wald, Feld und Wiesen, aber auch über Asphalt und durch die Stadt führen.
Dem Hund ist es dabei egal, ob die gesuchte Person sich zu Fuß oder mit einem Rad oder Pferd entfernt hat.
Dabei kann ein gut ausgebildeter Hund diese Spur auch noch nach mehreren Tagen verfolgen.
Die Spur kann auch durch durch Gebäude oder stark kontaminiertes Gelände gehen, so z. B. über einen Marktplatz, bei der Stunden nachdem die Person dort gewesen ist Marktbetrieb war.

Ein gut ausgebildeter Hund identifiziert die gesuchte Person in einer Gruppe von Menschen (Identifizierung / line-up). Für einen professionellen Trailer sollte auch Ablenkung durch Wild, andere Hunde oder Menschenmengen kein Problem sein.
Verleit- und intensive Störgerüche werden vom gesuchten Geruch differenziert und ignoriert.

Beim Trailing wird der Hund im Regelfall im Geschirr an einer langen Leine gearbeitet.

Es benötigt eine straffe Leinenführung, der Zug an der Leine dient dann als eines der Zeichen, durch die der Hundeführer seinen Hund lesen kann.
Eine Beeinflussung / Korrektur des Hundes durch den Hundeführer über die Leine findet nicht statt.

Der Hund arbeitet beim Trailen mal mit tiefer, mal mit hoher Nase, mal langsam, mal schnell. Einige Organisationen verlangen, dass der Hund- um effektiv zu arbeiten- auch größere Teilstücke abschneiden können soll, andere Organisationen verlangen, dass der Hund die Spur möglichst spurtreu absuchen soll, um ggf. noch Gegenstände der Person (Beweismittel) zu finden.

 

Funtrailen bei der Hundeschule 6 Pfoten

Wir bieten das Mantrailing zum Spaß an, als eine sinnvolle Beschäftigung. Wir bilden keine professionellen Mantrailer aus. Falls sich ein Hund als besonders begabt herausstellt und der Halter Interesse an professionellen Einsätzen hat würden wir ihn dabei natürlich unterstützen.

 

 

Grundsätzlich kann jeder Hund mitmachen, der über ein Riechorgan verfügt. Zwinkernd
Natürlich sollte er dabei auch Spaß haben.

 

 

 

Es kann immer sein, dass einige Hunde mehrere Anläufe brauchen (weil zB. Geschirr ist ungewohnt, hat noch nicht verstanden was gewollt ist, hat Angst, ich soll Frauchen ziehen? Wo ist Herrchen?). Ist es für den Hund aber auch nach mehreren Versuchen immer noch so unangenehm und mehr Stress, sollte man ihn auch nicht zwingen.

Wir haben die Erfahrung gemacht, wenn die Hunde wissen was sie tun sollen macht es ihnen richtig Spaß. Sie freuen sich mal Herrchen durch die Gegend ziehen zu dürfen und dass sie gewollt die Richtung angeben können. Sie können zeigen, was sie so drauf haben. Viele Halter sind immer wieder erstaunt darüber, was ihr Vierbeiner da leistet.

Und genau deswegen können wir auch hinter dieser Art von Beschäftigung stehen. Die Hunde werden heute ja selten noch dafür genutzt, wofür sie einmal da waren. Futter brauchen sie sich auch nicht selbst zu besorgen. Über Hürden springen, Frisbee scheiben jagen ist dafür kein artgerechter Ausgleich. Ihre Nase ist immer aktiv und nimmt die Umwelt war. Auf Dauer ist es aber doch langweilig seine Nase nur an anderen Hinterteilen oder Hinterlassenschaften zu platzieren. Wenn sie richtig eingesetzt wird, muss auch das Gehirn arbeiten. 
Dann merkt man auch wie anstrengend das für den Hund ist. Anschließend haben wir einen kaputten und zufriedenen Hund.

 

Folgendes Beispiel verdeutlicht die überragende Nasenleistung eines Hundes: 1 Gramm Buttersäure (enthalten in ranziger Butter, aber auch im Schweiss) kann der Hund auf einer Fläche von einer vergleichbaren Grösse der Stadt Hamburg wittern. Im Vergleich dazu würde ein Mensch ein Gramm Buttersäure in einem mehrstöckigen Gebäude gerade noch riechen.
Quelle: freie Enzyklopädie WIKIPEDIA http://de.wikipedia.org.

 

 

Die Gruppen bestehen aus 3-4 Hunden. Da immer nur eine Hund trailt müssten die einzelnen Hunde zu lange warten, wenn die Gruppen zu groß sind.
Es gibt ein "Opfer" = Versteckperson die dem Hundeführer einen Geruchsartikel gibt und den Hund lockt (anheizt). Die Person läuft weg und versteckt sich. Der Hund bekommt den Geruchsartikel vorgehalten bzw. muss in eine Tüte schnuppern wo dieser sich befindet. Danach bekommt er das Startkommando und sucht. Der Hundeführer muss dann den Hund lesen. Was zeigt er an und wo will er hin. Hierbei ist die Arbeit mit der Schleppleine wichtig. Sie muss immer auf Spannung sein, um die Verbindung nicht zu verlieren. Aber der HF soll den Hund auch nicht komplett ausbremsen.
Die Trails können sich sehr unterschiedlich gestalten. Zu Anfang sieht der Hund noch, wenn die VP wegläuft. Später dreht man ihn nach dem anheizen weg oder er startet blind (wird nicht angheizt und sieht auch keine Person wegrennen).
Der HF muss seinem Hund folgen, egal ob durch Gestrüp oder Wasser. Denn auch wenn der HF weiß wo die Person lang ist, so kann der Geruch zb. durch Wind einen anderen Weg anzeigen. Also ganz und gar auf seinen Hund verlassen.
Das nur mal so als kleines Reinschnuppern.

Na wer hat jetzt nicht Lust das auszuprobieren?

 

Wir brauchen dem Hund nicht beizubringen, wie man sucht.

Wir müssen ihm nur verdeutlichen was wir wollen,

was er suchen soll.